Der Kramerspitz – ein Aussichtsberg ohne Aussicht

Meine Wanderung startete ich diesmal am Wanderparkplatz beim Gasthof Almhütte am Rand von Garmisch-Partenkirchen. Auf dem Parkplatz gab es noch Sonnenschein aber an den Gipfeln der umliegenden Berge hingen bereits die Wolken, aber da ich schon hier war ließ ich mich nicht davon aufhalten. Auf einer Übersichtskarte am Parkplatz verschaffte ich mir einen Überblick, dann ging es los. Die ersten Meter legte ich auf einem breiten Waldweg zurück, diesen verließ ich jedoch nach kurzer Zeit wieder und folgte einem schmalen Pfad in Richtung Berg. Anfangs verlief der Pfad an einem ausgetrocknetem Flussbett entlang bis dieser nach einiger Zeit in den Wald abbog. Lange Zeit lief ich durch den Wald, dabei gewann ich langsam an Höhe und kam immer wieder an sehr schönen Stellen vorbei. Allerdings war es nicht immer leicht dem Pfad zu finden da dieser zum Beispiel auf Wiesen oder dem Waldboden nicht zu erkennen war. Einmal musste ich sogar wieder umkehren da ich mich immer weiter von meinem Ziel entfernte, was ich aber nur bemerkte weil ich mit der Gegend um Garmisch recht gut vertraut bin. Irgendwann endete der Wald und es ging recht steil durch Latschen bergauf. Nach einer Weile in den Latschen hörte ich über mir Stimmen und tauchte zum erstaunen einer Gruppe Wanderer auf einem Breiten Weg auf. Diesem Folgte ich in Richtung Gipfel und kam bald an einer kleinen „Höhle“ vorbei. In ihr waren aus Birkenstämmen gebaute Zwerge. Kurz nach der Höhle wurde der Weg etwas schmaler und im Nebel tauchte das Gipfelkreuz auf und auch wenn es an dem Tag keine Aussicht gab machte ich es mir auf der Bank am Kreuz erst einmal bequem. Wenn mir nicht zufällig zwei Wanderer kurz vor dem Gipfel aufgefallen währen hätte ich sehr wahrscheinlich nicht den richtigen Weg vom Gipfel weg genommen. Doch so verließ ich diesen auf einem schmalen und felsigen Pfad den Grat entlang. Dabei gab es die ein oder andere Kraxelstelle zu überwinden. Ab und zu gab der Nebel mal den Blick auf das Thal frei und irgendwann tauchte neben mir im Nebel ein kleiner Felsklotz mit Kreuz auf. Das musste ich mir Natürlich anschauen, da es meinem Hund dem Leon nicht möglich war mich bis zum Kreuz zu begleiten ließ er mich durch lautes Bellen wissen das es ihm nicht gefällt das ich dort oben und er unten ist. Auf diesem Felsklotz entdeckte ich jedoch noch ein Kreuz ein ganzes Stück über mir auf einem Felsen und da ich mir auch das nicht entgehen lassen konnte drehte ich noch einmal um und ging wieder nach oben. Nach einer kurzen Weile sah ich auch schon den Abzweig welcher bestimmt zu diesem Kreuz führte. Kurz drauf erreichte ich es auch schon und stellte fest das ich nun auf dem Gipfel des Mitgernkopf war. Nach dem kurzen Abstecher ging es wieder weiter bergab. Je weiter ich nach unten kam desto besser wurde die Aussicht, doch mit der Aussicht war es irgendwann wieder vorbei. Doch diesmal war nicht das Wetter schuld. Ich hatte wieder den Wald erreicht, also ging es jetzt im Wald weiter nach unten. Der Weg traf nach einiger Zeit auf einen Größeren Weg und bald kam ich an der Martinshütte vorbei. Kurz drauf stieß ich dann auf eine Lichtung mit einer Kapelle, ab hier verlief der Weg dann ohne Großen Höhenunterschied und ich erreichte bald wieder mein Auto.


Schreibe einen Kommentar